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„Worte die Uns Himmelwärts Bewegen,” 27. November, 2011 – Text: Lukas 2: 1-20, Advent Heiligabend-Weinachtsgottesdienst zu Manteca, California

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Advent Heiligabend-Weinachtsgottesdienst zu Manteca, California

27.  November, 2011 – Text: Lukas 2: 1-20

Worte die Uns Himmelwärts Bewegen

Wir müssen uns in die Zeit Jesus versetzen. Es war eine schwierige Zeit, wo dieser Gebot von Kaiser Augustus ausging, als Cyrenius Landfleger in Syrien war. Gewöhnlich mitten im April bezahlen wir unsere Steuern, und schwierig wie das ist, war hier eine viel mehr störende Sache. Jeder musste sich dafür in seiner väterlich-herkünftigen Stadt begeben, um sie zu bezahlen. Wenn wir ein riesiges Reich, wie dessen von Rom, uns vorstellen könnten, wo Nord Amerika und Europa eins wären, dann würde ich zurück nach Lübeck, meines Vaters Stadt gehen müssen, das ist in Schleswig-Holstein oder vielleicht zurück nach Erfurt in Thüringen, wo ich geboren bin, wo wir aber nur Flüchtlinge waren.

Können Sie sich vorstellen? Zu welcher Stadt oder welche Hauptstadt einer Provinz müssten sie zurück nur um so Steuern zu bezahlen? [Ich stelle die Frage an der Gemeinde.] Diese Schätzung und Steuerzahlung wie von der römischen Regierung verlangt, war höchst lebensstörend und natürlich hat man keine Ausnahme für eine schwangere junge Frau wie Maria gemacht. Hoch schwanger musste Maria aufbrechen und mit Joseph ihr Man die Reise zu Fuss von Nazareth nach Bethlehem machen. Der Text spricht von keinem Esel. Unser Mitleid mit Maria gibt ihr einen Esel, aber im Text ist von einem Esel keine Rede. Und sie mussten wahrscheinlich die ganze siebentagige Reise zu Fuss gemacht haben.

Nach dieser Reise kam auch gleich das Kind und als Maria und Joseph eben in die Stadt hereinkamen, gab es keinen Raum in der Herberge, denn für die Schätzung scheint es einen grossen Umzug gegeben zu haben. So, alles was der armselige Joseph finden konnte war ein Stall für das liebe Vieh, aber garnicht für Menschen gedacht. In dieser Unterkunft ganz verlegen, musste Maria das Christkind alleine gebären, und können Sie sich vorstellen, das Baby in einen Futtertroch legen! Wir nennen jetzt eine Wiege eine Krippe. Aber das griechische Wort Phatné bedeutet ein Futtertroch und wir denken kaum an der Not der Maria wie sie sich selbst zu helfen, einen Futtertroch für die Krippe nehmen musste. Das ist aber die armselige Verlegenheit in der unser Heiland Jesus Christus geboren ist. Können Sie das denken?

Im Texte steht auch nichts von Tieren wie Kühe und Schafe um der Krippe herum. Aber der Prophet Jesja spricht,

„Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt’s nicht und meine Volk vernimmt’s nicht” (1:3).

Deswegen haben wir das liebe Vieh um der Krippe Jesus herum und die Tiere haben getrost unseren Heiland erkannt bevor wir Menschen.

Ja, in Bethlehem hat keiner die grosse Sache Gottes in dieser Nacht vernommen. Jeder hat vor sich – für sich selbst dahin gelebt. Wir und sie sassen in der Finsternis und im Schatten des Todes bis die herzliche Barmherzigkeit Gottes den Himmel öffnete, erst natürlich um das Christkind zu uns zu bringen und dann um des Herrn Engel uns zu schicken um diese frohe Botschaft an uns zu verkündigen.

Jetzt der der aus der Höhe zu uns gekommen ist, ist nicht zu einem königlichen Palast, zu Adlichen oder anderen beachtenswerten Leuten gekommen, um diese frohe Botschaft zu verkündigen, sondern zu niedrigen Hirten in den Feldern, die des Nachts ihrer Herden hüteten. Bethlehem sitzt auf einem Berg und die Felder, wo die Hirten ihre Herden hüteten fallen herab vor der Stadt. Die Stadt Bethlehem liegt hoch auf einem Berg und kann die Stadt sein, von der Jesus sprach in der Berg Predigt (Mat 5:14).

Damals waren die Hirten vom Volk verachtet. Sie hatten die niedrigste Arbeit, mussten in den Feldern übernachten, müssen stark gerochen haben, weil sie sich nicht da drausen waschen konnten. Und dazu haben sie bestimmt viel gesündigt, weil sie irgendwie Leben und sich durchwuscheln mussten. Ausgerechnet über sie, hat der liebe Gott den Himmel geöffnet! Über die von andern verachteten Hirten hat der liebe Gott den Himmel geöffnet, um die frohe Botschaft aller Welt zu verkündigen.  Was für eine Ehre! Was für herzliche Barmherzigkeit! Unser liebe Herre-Gott wählt ausgerechnet die aller bedürfstigen unter uns, diejenigen die wir nicht sehen, die die Welt für unwert hält, um seine grosse Liebe zu erweisen.

Die Klarheit des Herrn leuchtete um die Hirten als der Engel des Herrn zu ihnen trat und die Nacht fing an weihnachtlich, himmlisch zu glänzen. Die leuchtende Klarheit des Herrn schien rund herum und die Hirten haben echt Angst gehabt. „Was haben wir jetzt wieder verkehrt getan? Jetzt ist es bei uns aus!“ Sie liefen umher sich zu verstecken. Ba-aah, ba-aah! Die Schafe leifen durcheinander, aber da war kein Versteck!

Aber der Engel sprach zu ihnen, damit sie sich nicht versteckten und gar die Botschaft nicht hören würden, „Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch grosse Freude die allem Volk wiederfahren wird, (d.h. nicht nur „Menschen des wohlgefallens“, sondern alle Sünder, wie diese Hirten, und auch wir, die wir in unserer Liturgie immer sagen: „Uns ist ein Kind geboren, Hirten sind wir alle.)

„Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch grosse Freude die allem Volk wiederfahren wird – denn euch ist heute der Heiland geboren, Christus der Herr, in der Stadt Davids, [d.h. Bethlehem]. Und das habt zum Zeichen. [Da oben in der Stadt] werdet ihr das Kind in einem Futtertroch finden und ganz und gar in Windeln verwickelt.“

Mit offenen Mündern haben die Hirten die himmlische Höhe beschaut, als die Schafe sich auch mit staunen beruhigten. Sie sahen wie die Engel herauf und herunter stiegen, wie im Jakobs Traum die Himmelsleiter, und dabei mit Herzen erhoben, haben sie die Menge des himmlischen Heerscharen das Gloria singen hören, wie auch wir nun danach es jeden Sonntag singen:

„Ehr sei Gott in der Höhe,

Frieden auf Erden, den Menschen ein Wohlgefallen.“

Und da die Engel unter den Hirten, um die Hirten herum und über die Hirten flogen, um die Geburt Gottes Sohn zu feiern, da hat die ganze Erde einen neuen Glanz gewonnen, ein leuchtender Glanz des Angesichts Gottes, denn in der herzlichen Barmherzigkeit Gottes, hat Gott uns selbst besucht in diesem Kindlein, in Jesus der „Aufgang aus der Höhe“, wie geschrieben, „auf dass er erscheine denen, die da in Finsternis sitzen und [dazu] im Schatten des Todes, um unsere Füsse auf den Weg des Friedens zu setzen (Lukas 1:78-79): Jesus unser Friedensfürst!

Und die Hirten liefen eilend den Weg hoch nach Bethlehem und da sahen sie den Glanz Gottes wieder im Angesicht des Christkindes, in der Krippe liegend und in Windeln gewickelt. Maria seiner Mutter und auch der treue Joseph waren getrost dabei. Und die Hirten haben ihnen das Wort des Herrn Engel verkündigt, wie auch der Engel es ihnen verkündigt hat. Und Maria behielt die Worte der Hirten und bewegte sie in ihrem Herzen, wie auch das Christkind sich in ihrem Leib bewegte bevor es geboren war.

Nun wollen wir auf dem Engel und auf den Hirten hören, und anders als damals in Bethlehem, Raum in der Herberge unsers Herzen für die Geburt unsers Heiland, Jesus Christus haben. Im weihnachtlichen Glanz wollen wir auch das Christkindlein anbeten und auch die Worte des Pastors in unseren Herzen behalten und bewegen, denn, wie Sie wissen, auf Latein heissen die Hirten „Pastoren.“  So wollen wir diese frohe Botschaft in unseren Herzen behalten und bewegen, wie Maria sie behielt und bewegt hat in ihrem Herzen. Wenn das Christkind sich in unserer Herzen bewegt, dann geben wir es keinen Stall, sondern eine geräumige Herberge sondergleichen, und dann „wie werden unsere Herzen glänzen“? Antwort: genau so wie unsere Stube zu Weihnachten.

Und wenn wir auf diesen Hirten, auf diesen Pastor hören und die frohe Botschaft der Geburt Jesus Christus hören und übernehmen, dann bewegen sich unsere Herzen himmelwärts und unsere Füsse werden auch den Weg des Friedens finden. Dann feiern wir Weihnachten wie die Hirten, die die frohe Botschaft zuerst unter uns verkündigten.

Wie wird dann die Stube glänzen? Wenn wir wie die Hirten das Christkind anbeten, dann genau wie unsere Herzen. Wie werden dann unsere Augen glänzen? wenn wir die frohe Botschaft glauben, dann genau wie die Augen der Kinder über all die schönen Geschenken im Weihnachtszimmer. Wie wird dann unsere Seele glänzen? Genau wie der Weihnachtsbaum mit Lametta, Schmuck, und hell leuchtenden, glühenden Kerzen.

Wenn das Christkind sich in unseren Herzen bewegt, wie Gottes Worte im Herzen der Mutter Maria, dann geht’s himmelwärts und wir finden nicht nur den Weg des Friedens. Ja, wenn die liebe Worte sich in unserem Herzen bewegen, dann bewegen sie uns immer mehr himmelwärts. Wir werden in die Liebe, Hoffnung, und Glaube an unseren himmlischen Vater versetzt, damit wir auch singen können,

„Ehre sei Gott in der Höhe,

Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen.“

Durch die frohe Botschat der Geburt Jesus Christus dort im Bethlehem, mit Maria, Joseph, die Hirten, und das liebe Vieh, werden wir bewegt und versetzt in den himmlischen Glanz des Gesicht Gottes, der uns jetzt einen Gefallen sondergleichen tut, uns ein Geschenk hier und jetzt gibt, ja, welch ein Gefallen, Gott wohl an uns getan hat, dass er zu uns gekommen ist in dieser göttlichen und menschlichen Geburt, jetzt auch immer und ewig für uns gegeben und darum sagen wir „Fröhliche Weihnachten!“   Pastor Peter krey

Algemeines Kirchengebet für Heiligabend in Manteca Nov. 28, 2010

Lieber Herre Gott, wir bitten Dich für all die hier sich

heute in deinem Wort versammelt haben,

dass Du sie segnest zu dieser Weihnachtszeit,

dass Du ihnen himmlische Geschenke geben wirst –

ein starker Glaube, frohe Hoffnung, und inbrünstige Liebe. Wir gedenken besonders George und Martha Nelson, Hildegard Anderson, Esther Paul und Heidi Petschauch. Lass sie und uns in deiner Liebe ruhen.

Sei Du uns Sünder gnädig:

Herr, erhöre unser Gebet!

Lieber Herre Gott, wir bitten Dich für Frieden in unserer

Zeit. Komme Du zu uns Du Friedens-Furst, damit Blut-

vergiessen, Krieg, Hader, und Streit zu Ende kommen –

besonders in Afghanistan, Iraq, Syrien, Egypten, zwischen Israel und den Palistinenser, und auch in Somalien, und im Congo. Lasse die Sonne deines Angesichts über uns aufgehen, damit wir wieder in Frieden leben können und auf Lebens erfüllung wieder hoffen können.

Sei Du uns Sünder gnädig:

Herr, erhöre unser Gebet!

Lieber Herre Gott, wir bitten Dich für alle die, die wegen Armut leiden. Hilf, dass sie reich in Deiner Gnade ihre Armut überwinden. Wir bitten auch für die Obdachlosen unter uns, auch für die Arbeitslosen, für die vielen die ihre Häuser verlieren. Hilf lieber Herre-Gott, dass die niedergeschlagene Welt-Wirtschaft sich wieder erholt, besonders auch in Europa, damit die Wirtschaft der Völker sich wieder erholen kann.

Sei Du uns Sünder gnädig:

Herr, erhöre unser Gebet!

Lieber Herre Gott, wir bitten Dich für die Kranken unter

uns, auch alle Flüchtlinge unserer Krieg-zerissene

Welt, für die Gefangenen im Gefängnis, so wohl als

alle die seelisch leiden, die die heilsame Salbe von

Deinem Hl. Geist brauchen.

Sei Du uns Sünder gnädig:

Herr, erhöre unser Gebet!

Lieber Herre Gott, wir danken Dir dass Du zu uns in Jesus Christus gekommen bist und in dieser bösen Zeit uns für unsagbare Güte gerettet hast. Ja, bewege unsere Herzen himmelwärts. Komm Herr Jesus, Du neu geborener König, und richte unsere Füsse auf dem Wege des Friedens!

Wir beten das Gebet unseres Herren: Vater unser….

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